Über die Staumauer
Neben den Tourengehern und Langläufern entdecken auch Spaziergänger zunehmend die winterlichen Reize dieser Berglandschaft auf über 2000 Metern Seehöhe. Drei Wanderwege, die täglich mit einem speziellen Gerät präpariert werden, laden dazu ein, den Alltag für einmal hinter sich zu lassen und in ein Naturerlebnis der besonderen Art einzutauchen.
Dazu zählt auf jeden Fall der Staumauerrundweg. Er führt über die Staumauer des Silvrettasees, dann rechts hinunter durchs Silvrettadorf und wieder hinauf zum Ausgangspunkt am Beginn der Staumauer. Dabei werden die Winterwanderer von einem Gebirgspanorama begleitet, wie sie es tatsächlich nicht alle Tage sehen.
Gleiches gilt für den Silvretta-Höhenweg, der sich, klein aber fein, über zwei Kilometer durch die bis ins Frühjahr tief verschneite Landschaft auf der Bielerhöhe zieht. Für die Sportskanonen auf Schusters Rappen bietet sich der acht Kilometer lange Winterwanderweg nach Galtür und zurück als besonders attraktive Herausforderung an.
Eigene Verantwortung
Diese Wege werden regelmäßig von einer Lawinenkommission auf ihre Sicherheit beurteilt. Alles, was darüber hinaus begangen wird, ist freies alpines Gelände und unterliegt der eigenen Verantwortung, so etwa der Zugang zur Wiesbadener Hütte, die nach dem Bau des Obervermuntwerks II nicht mehr über den See, sondern über einen rechtsufrig angelegten Weg erreichbar ist. Ob die regulären Winterwanderwege sicher begehbar sind, kann unter www.silvretta-bielerhöhe.at in Erfahrung werden.
Infos: Gehzeit Staumauerrundweg: 2,5 Kilomber, ca. ½ bis ¾ Stunde; Einkehrmöglichkeiten: Silvrettahaus, Gasthaus Piz Buin; auch Hunde mit Maulkorb dürfen in der Bahn und im Tunneltaxi mitfahren.