Wetterprognose selbstgemacht!

Einfache Tipps zum Wetter am Berg

Du willst am Wochenende in die Berge? Wie wird denn das Wetter? Mit einem Blick auf die Wetterseiten oder ins Smartphone rasch beantwortet. Früher sah das noch ganz anders aus. Die Menschen konnten nicht auf unsere zahlreichen technischen Hilfsmittel zurückgreifen und trotzdem konnten sie einen Wetterumschwung meist genauer vorhersagen, als so mancher Wetterdienst. Auch heute kann es in manchen Situationen durchaus hilfreich sein, dass man einige Wetterregeln kennt. Ich habe für Dich ein paar zusammengefasst.

Abendrot- der Schönwetterbot

Das alte Sprichwort kennst Du vielleicht und in unseren Breiten stimmt das auch. Wieso? Für ein richtig schönes Abendrot braucht es einen wolkenlosen Himmel im Westen. Tiefdruckgebiete kommen bei uns sehr häufig aus dieser Richtung. Das bedeutet, dass bei einem schönen Abendrot kein Tiefdruckgebiet in Sicht ist. Aber aufgepasst! Diese Regel gilt nur, wenn der Himmel wirklich wolkenlos ist und es keine Verfärbungen ins Weiße oder Gelbe gibt.

Berg mit Hut – das Wetter wird gut

Ein „Wolkenhut“ hat ein Berg nur, wenn die Wetterlage stabil ist. Es ist also kein Gewitter oder Regen in Sicht. Der Berg mit Hut entsteht nämlich immer dann, wenn eine Windströmung auf den Berg trifft, die Strömung angehoben wird und die Feuchtigkeit zu einer Wolke kondensiert. Nach dem Gipfel sinkt die Strömung wieder und die Feuchtigkeit wird abgetrocknet.

Kondensstreifen deuten

Auch die Kondensstreifen der Flugzeuge können zur Wettervorhersage verwendet werden. Bleibt der Streifen lange am Himmel, wird breit und löst sich nicht auf, dann kündigt sich ein Wetterumschwung an. Vorsicht, wenn Du am nächsten Tag eine Bergtour planst. Wenn hingegen der Streifen gleich wieder verblasst, dann ist die Luft trocken und das Wetter bleibt stabil.

Gewitter

Einige Wolken bedeuten nicht gleich, dass ein Gewitter auf uns zukommt. Aber auch das größte Gewitter fängt einmal klein an. Gefährlich ist es dann, wenn aus Wolkenfetzen große, bauschige Wolken wachsen, die sich auftürmen.

Blitz und Donner – was nun?

Das Gewitter hat Dich überrascht? Es blitzt und donnert bereits? Dann gilt es jetzt dringend Deckung zu suchen. Am besten in einer Hütte oder einem Haus mit Blitzableiter. Sollte keine Deckung in Sicht sein, dann mach Dich klein. Mit geschlossenen Füßen und am besten in der Hocke, ohne Dein Gesäß auf den Boden aufzusetzen.

 

 

Quelle: Das große kleine Buch: 20 Wetterregeln, die man kennen muss. Andreas Jäger

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