Abendrot- der Schönwetterbot
Das alte Sprichwort kennst Du vielleicht und in unseren Breiten stimmt das auch. Wieso? Für ein richtig schönes Abendrot braucht es einen wolkenlosen Himmel im Westen. Tiefdruckgebiete kommen bei uns sehr häufig aus dieser Richtung. Das bedeutet, dass bei einem schönen Abendrot kein Tiefdruckgebiet in Sicht ist. Aber aufgepasst! Diese Regel gilt nur, wenn der Himmel wirklich wolkenlos ist und es keine Verfärbungen ins Weiße oder Gelbe gibt.
Berg mit Hut – das Wetter wird gut
Ein „Wolkenhut“ hat ein Berg nur, wenn die Wetterlage stabil ist. Es ist also kein Gewitter oder Regen in Sicht. Der Berg mit Hut entsteht nämlich immer dann, wenn eine Windströmung auf den Berg trifft, die Strömung angehoben wird und die Feuchtigkeit zu einer Wolke kondensiert. Nach dem Gipfel sinkt die Strömung wieder und die Feuchtigkeit wird abgetrocknet.
Kondensstreifen deuten
Auch die Kondensstreifen der Flugzeuge können zur Wettervorhersage verwendet werden. Bleibt der Streifen lange am Himmel, wird breit und löst sich nicht auf, dann kündigt sich ein Wetterumschwung an. Vorsicht, wenn Du am nächsten Tag eine Bergtour planst. Wenn hingegen der Streifen gleich wieder verblasst, dann ist die Luft trocken und das Wetter bleibt stabil.
Gewitter
Einige Wolken bedeuten nicht gleich, dass ein Gewitter auf uns zukommt. Aber auch das größte Gewitter fängt einmal klein an. Gefährlich ist es dann, wenn aus Wolkenfetzen große, bauschige Wolken wachsen, die sich auftürmen.
Blitz und Donner – was nun?
Das Gewitter hat Dich überrascht? Es blitzt und donnert bereits? Dann gilt es jetzt dringend Deckung zu suchen. Am besten in einer Hütte oder einem Haus mit Blitzableiter. Sollte keine Deckung in Sicht sein, dann mach Dich klein. Mit geschlossenen Füßen und am besten in der Hocke, ohne Dein Gesäß auf den Boden aufzusetzen.
Quelle: Das große kleine Buch: 20 Wetterregeln, die man kennen muss. Andreas Jäger